Die einfache Wahrheit für glückliche + gesunde Kinder
Wer verbringt Ihrer Meinung nach mehr Zeit draußen? Freilaufende Hühner, Gefangene oder Kinder?
Die Antwort lautet: Freilandhühner verbringen die meiste Zeit im Freien, gefolgt von Gefangenen, die täglich 2 Stunden im Freien verbringen müssen. Die traurige Wahrheit ist, dass die meisten Kinder heutzutage weniger als 1 Stunde draußen sind und die Nebenwirkungen ziemlich beängstigend sind - einschließlich ADHS, sozialer Angst, Depression und sogar Selbstmord in der heutigen Jugend, so Gever Tulley, der Gründer der Brightworks School und Tinkering Schule. Ganz zu schweigen davon, dass der Mangel an Zeit im Freien für Kinder zu einem erheblichen Rückgang des Selbstvertrauens, der Kreativität, der Fähigkeiten zur Problemlösung, der Unabhängigkeit und der Fähigkeiten führt, die erforderlich sind, um als Erwachsene erfolgreich zu sein.
Warum ist es so wichtig, Kinder nach draußen zu bringen?
Die Natur ist beruhigend und anregend zugleich:
Viele von uns erleben und erkennen die beruhigende Wirkung der Natur. Der Biologe Edward Olson hat es vielleicht am besten in seiner Biophilie-Theorie erklärt – dass Menschen von Natur aus dazu angezogen sind, sich mit der Natur zu verbinden und mit ihr zu kommunizieren. Allein in einer natürlichen Umgebung zu sein, gibt uns das Gefühl, zentriert, wohl und zu Hause zu sein. Studien zeigen auch, dass der Aufenthalt in der Natur oder sogar das Betrachten von Naturszenen negative Emotionen wie Wut und Angst reduzieren und gleichzeitig positive Gefühle verstärken kann.
Natürliche Umgebungen beruhigen und zentrieren nicht nur, sie stimulieren. Klassenzimmer im Freien bieten den Lernenden faszinierende Anblicke, Gerüche und Texturen, die alle Sinne anregen. Sensorisches Engagement könnte für das frühe Lernen nicht wichtiger sein – je mehr Kinder ihre Sinne ansprechen, desto mehr steigern sie ihre Fähigkeit, neue Informationen aufzunehmen und in Wissen umzuwandeln.
In einem Klassenzimmer im Freien ändert sich die Szene ständig. Die Spielobjekte der Natur variieren in Form, Größe und Textur und bieten endlose Spiel- und Lernmöglichkeiten. Es scheint unmöglich, einen ansprechenderen Spielplatz zu bauen oder einen Indoor-Klassenraum mit einer so umfangreichen Palette an Lernwerkzeugen auszustatten.
Als Reaktion auf diese anregende Umgebung ist das Spielen von Kindern in der Natur von Natur aus fantasievoller, selbstgesteuerter und freier. Kinder machen Unordnung, experimentieren und forschen bereitwillig und entwickeln im Gegenzug wesentliche Lernfähigkeiten. Dr. Kenneth Ginsberg von der AAP (American Academy of Pediatrics) beschrieb dies beredt:
„Die Natur setzt der Fantasie kaum Grenzen und spricht alle Sinne an. Für alle Kinder ermöglicht dieses Setting die volle Entfaltung von Kreativität, Neugier und den damit verbundenen Entwicklungsfortschritten.“ – Dr. Kenneth Ginsberg
Aber trotz all dieser wissenschaftlichen Daten haben viele Eltern (einschließlich mir selbst) Angst, einfach "Lass ihre Kinder draußen spielen." Unsere Gesellschaft scheint ständig besorgter, ängstlicher und Kinder scheinen überbehüteter zu sein als je.
Was können wir also tun, um ein „Naturdefizit“ bei unseren Kindern zu verhindern und ihnen zum Erfolg zu verhelfen?
Wir müssen PLAY in allen Jahreszeiten zurückbringen.
Vor kurzem wurde ich eine Führungskraft bei Tinkergarten, einer Organisation, die spielbasiertes Lernen im Freien anbietet Unterricht für einheimische Kinder (ganzjährig) und haben gelernt, dass es kein schlechtes Wetter gibt - nur schlechte Kleidung.
Tinkergartens Mission ist es, etwas zurückzubringen, was dieser neuen Generation verloren zu sein scheint – etwas, das ein sehr einflussreicher Teil unserer eigenen Kindheit war – Freizeit zum Basteln im Freien. Kinder lernen Führung, Problemlösung, Beharrlichkeit und mehr durch gut gestaltete, geführte Spiele. Wir bei Tinkergarten glauben, dass unabhängiges Erkunden, Risikobereitschaft, Schmutz und Chaos Kindern dabei helfen, weitaus größere Dinge zu erreichen als Übungen im örtlichen Nachhilfezentrum.
Die Idee, dass das Spielen im Freien (egal wie einfach das Spiel ist) unglaublich wichtig und kraftvoll ist, ist ein Bewusstseinswandel, der mir geholfen hat, eine bessere Mutter und ein besserer Mensch zu werden. Wenn also meine 2-jährige Tochter fertig ist, ziehe ich sie an, anstatt ihre Lieblingsfernsehsendung einzuschalten, und wir gehen nach draußen. Auch wenn ich erschöpft bin und einen Stuhl aufbauen muss, während sie alleine spielt, weiß ich, dass sie so viel gewinnt, wenn sie einfach draußen ist und erkunden und basteln darf. Und zum Teufel, ich bin auch noch glücklicher!
Haben Sie eine Geschichte, die Sie mit unseren Lesern teilen möchten? Wir wollen es hören!Anmelden für unser Spoke Contributor Network und starteSenden Sie Ihr Schreiben heute.